Das Wohnhaus sticht ob seiner farblich markanten Fassade aus der Häuslerreihe an der B 105 zwischen der Einmündung der Alten Dorfstraße und dem Gewerbegebiet heraus. Heute (2020) leben dort vier Generationen der Familie Kreft. 1908 wurde das Haus mit Stall und Waschküche von dem Maurer Karl Vanheiden erbaut.
Nachdem Karl Vanheiden feststellen musste, dass ihm die Landwirtschaft nicht lag, übergab er 1914 die Büdnereien № 16 und № 7, die er von seinem Vater geerbt hatte, an seinen Bruder Wilhelm. Er zog mit seiner Familie in die Häuslerei. Im September 1917 fiel Karl Vanheiden im I. Weltkrieg. Danach verkaufte seine Witwe, Anna Vanheiden, das Grundstück an die Lehrerwitwe Ida Prösch, weil sie das Anwesen nach dem Tod Ihres Mannes nicht unterhalten konnte. 1935 verkaufte Ida Prösch, die nach Güstrow gezogen war, die Häuslerei an den Brotwagenfahrer Paul Köster, der in dem Haus mit seiner Familie schon zur Miete gewohnt hatte.
1945 lebten auf dem Anwesen:
- Der Brotfahrer Paul Köster mit Ehefrau Wilhelmine und den Kindern Hans, Gerhard, Otto und Gerda.
- Ida Vanheiden, geborene Hameister und
- Familie Kasten mit Frau Basedow und deren blinder Sohn.