Von Reinhold Griese (Recherche), Ulf Lübs (Layout).
Das heute noch existierende Wohnhaus der Büdnerei steht etwas unauffällig an der Steffenhäger Straße, gegenüber der Einmündung vom Bäckerberg. Die Lage zwischen den Hufen I und II lässt darauf schließen, dass die Büdnerei aus der ehemaligen Kossatenwirtschaft einer der Hufen hervorging. Einzelheiten über die Büdnerei sind derzeit kaum bekannt.
Zur Volkszählung 1867 lebten auf der Büdnerei:
- Der Büdner Johann Borgwardt (geb. 1827) mit Ehefrau Sophie (geb. 1833) sowie den Töchtern Sophie (geb. 1857) und Louise (geb. 1862 ). Am Tag der Zählung lebte Sophia Borgwardt (geb. 1833) auswärts.
- Der Einlieger Joachim Rowoldt (geb. 1816) mit Ehefrau Dorothea (geb. 1817) sowie den Töchtern Mina (geb. 1853) und Sophia (geb. 1855). Am Tag der Zählung lebte Wilhelm Rowoldt (geb. 1848) auswärts.
- Der Einlieger Johann Fiedler (geb. 1825) mit Ehefrau Christina (geb. 1821) und den Kindern Johann (geb. 1850), Joachim (geb. 1856), Sophia (geb. 1858) sowie Heinrich (geb. 1860 ).
- Der Maurer Joachim Schmidt (geb. 1811) mit Ehefrau Maria (geb. 1809) und Sohn Herman (geb. 1839). Am Tag der Zählung lebten Ludwig Schmidt (geb. 1841), Sophia Schmidt (geb. 1834) und Rike Schmidt (geb. 1850) auswärts.
Zur Volkszählung 1900 lebten auf der Büdnerei:
- Der Büdner Fritz Köpcke (geb. 1842) mit Ehefrau Maria (geb. Lange, 1854) und Sohn Wilhelm (geb. 1893).
- Der Chausseewärter Fritz Pless (geb. 1859) mit Ehefrau Wilhelmine (geb. 1858) und den Kindern Gustav (geb. 1886), Emma (geb. 1887), Fritz (geb. 1889), Bertha (geb. 1891), Ernst (geb. 1892), Anna-Marie (geb. 1895) und Albert (geb. 1897)
1945 lebten auf der Büdnerei: Wilhelm Köpcke, Fritz Pieper mit Sohn Herbert (Schmiedelehrling bei Otto Kuchel), Erna Reincke mit den Söhnen Ernst, Heinz, und Karl.
Nach dem Krieg wurden dort eingewiesen: Familie Härtel (Hermann, Gertrud, Erhard, Günter) aus Schlesien.