Für den 9. Juni 2024 hat der Landeswahlleiter einen Superwahlsonntag anberaumt. Gewählt wurde das Europaparlament, der Kreistag und die ehrenamtlichen Bürgermeister sowie die Gemeindevertretungen. Ein Novum für Reddelich war die Erhöhung der Sitze in der Gemeindevertretung auf elf. Grund ist die Einwohnerzahl von über 1000.
„2024: Kommunalwahl“ weiterlesenKategorie: Gemeindepolitik
2020: Reddelich im Corona-Shutdown
Zum Thema berichtete der Bürgermeister Ulf Lübs, der seit September 2019 auch Amtstvorsteher im Amt Bad Doberan-Land war.
Bis vorerst zum 19. April ist das öffentliche Leben europaweit weitgehend zum Erliegen gekommen. Mit solch drastischen Maßnahmen für unsere Gesellschaft hat Niemand Erfahrung. Deren Wirksamkeit kann immer erst im Nachhinein beurteilt werden. Dabei werden auch Fehler begangen, keine Frage, aber der Kardinalfehler wäre, nichts zu tun. Was bedeutet dies nun für unsere Gemeinde?
„2020: Reddelich im Corona-Shutdown“ weiterlesenWohnungspolitik der Gemeinde
Eine wichtige Aufgabe der Gemeindevertretungen im Zeitraum nach dem Krieg bis zum Beitritt der DDR zur BRD war die Wohnraumlenkung. Wer wo wohnen durfte entschied die Gemeinde, unabhängig von den Eigentumsverhältnissen. Es waren oft schwierige Entscheidungen und es machte Sinn, diese einem gewählten Gremium zu übertragen.
„Wohnungspolitik der Gemeinde“ weiterlesenGemeindevertretung, Gemeinderat und Bürgermeister nach Beitritt der DDR zu BRD
Eine der bedeutendsten Errungenschaften der Wende waren freie Wahlen auf allen politischen Ebenen. Auch für die Reddelicher Gemeindevertretung buhlten fortan Parteien, Wählergruppen und Einzelkandidaten um die Wählergunst. Bürgermeister wurden zunächst indirekt gewählt. Das heißt: Die Gemeindevertretung wählte aus ihrer Mitte heraus den Bürgermeister. 1999 wurde die Kommunalverfassung geändert und die Bürgermeister fortan direkt gewählt.
„Gemeindevertretung, Gemeinderat und Bürgermeister nach Beitritt der DDR zu BRD“ weiterlesen2019: Ergebnisse der Kommunalwahl
Haben wir uns 2014 noch über eine Wahlbeteiligung von 59 Prozent gefreut, haben gestern 556 Wähler von 754 Wahlberechtigten von ihrem Wahlrecht gebrauch gemacht. Das sind fast 74 Prozent – eine Rekordquote.
„2019: Ergebnisse der Kommunalwahl“ weiterlesen2018: Fusionspläne im Amt Bad Doberan-Land
Dazu schrieb der Bürgermeister im Dezember 2018:
In den Medien wurden Ende 2018 Planspiele zu Gemeindefusionen kommuniziert. Nienhagen und Admannshagen-Bargeshagen haben, gemeinsam mit der Gemeinde Elmenhorst aus dem Amt Warnow-West, Beschlüsse zur Prüfung einer gemeinsamen Fusion zu führen. Wenn Nienhagen und Admannshagen-Bargeshagen die Amtsgemeinschaft Bad Doberan-Land verlassen, hat dies auch gravierende Auswirkungen auf unsere Gemeinde. Das Amt würde damit zu klein werden um zukunftsfähig zu sein. Das wollten die verbleibenden sieben Amtsgemeinden nicht einfach so hinnehmen.
„2018: Fusionspläne im Amt Bad Doberan-Land“ weiterlesenInitiative zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge
Rechtsnorm für die Straßenausbaubeiträge ist das Kommunalabgabengesetz (KAG), welches ein Landesgesetz ist. Die Initiative zur Abschaffung ging von der Stadt Bad Doberan aus und zielt auf den Teil mit den Straßenbaubeiträgen.
„Initiative zur Abschaffung der Straßenausbaubeiträge“ weiterlesen2015: Schule der Landentwicklung in Reddelich
Am 13. April 2015 hatte die Gemeinde die Schule der Landentwicklung zu Gast. Alle Interessierten waren aufgerufen kompetenten Gastreferenten zum Thema Miteinander stark sein in der Reddelicher Bauernscheune zuzuhören und mit ihnen zu diskutieren. Trotz freien Eintritts sind die Organisatoren nicht davon ausgegangen, dass alle 916 Einwohner der Gemeinde Zeit und Lust auf Ausführungen über den demografischen Wandel in der Gesellschaft, soziale Netzwerke, neue (Alte) Strategien des Miteinanders oder dem Thema: Selbstbestimmt altern – Lebensqualität in der zweiten Lebenshälfte, hatten. Der Bürgermeister berichtete über die Veranstaltung:
„2015: Schule der Landentwicklung in Reddelich“ weiterlesen2014: Kommunalwahl Ergebnisse
Von 750 Wahlberechtigten der Gemeinde haben 442 ihre Stimmen für ein neues EU-Parlament, einen Kreistag, eine Gemeindevertretung (GV) sowie einen Bürgermeister abgegeben. Das ist eine Wahlbeteiligung von 59 Prozent. Mit dieser Wahl fand eine radikale Verjüngung der Gemeindevertretung statt. So war der neugewählte Bürgermeister Ulf Lübs, mit seinen 53 Jahren auch der Nestor der Gemeindevertretung. Die Hälfte der GV-Sitze ging an Abgeordnete, die erstmalig ein Mandat erhielten. Die Wahlergebnisse:
„2014: Kommunalwahl Ergebnisse“ weiterlesen2013: Restaurierung der Reddelicher Gedenksteine
Der Kulturverein für Reddelich und Brodhagen e. V.
ließ im Oktober die beiden Gedenksteine in Reddelich restaurieren, und gestaltete das Umfeld neu. In einer kleinen Feierstunde anlässlich des 100sten Jahrestages der Aufstellung des Älteren gab es einen Geschichtsvortrag.
2013: Erneuerte Gemeinde-Homepage wurde freigeschaltet.
Nach langer Zeit des Dornröschenschlafs wurde die 2007 eingerichtete Homepage der Gemeinde erneuert und freigeschaltet. Diese mauserte sich zu einer Nachrichtenplattform für die Gemeindevertretung und zum Nachschlagewerk für alle an Gemeindepolitik Interessierten.
2012: Reddelichs Gemeindevertretung stimmte gegen den Haushaltsentwurf
Auf der Gemeindevertretersitzung im März 2012 verweigerte die Gemeindevertretung die Zustimmung zum Haushaltsplan, der vom Amt ausgearbeitet und als Beschlussvorlage vorgelegt wurde. Bemängelt wurde das hohe Defizit, das durch gesetzliche Anforderungen von außen verursacht wurde. In Konsequenz befand sich die Gemeinde in einer vorläufigen Haushaltsführung und durfte keine Mittel abrufen. Bezahlt wurden nur gesetzlich oder vertraglich basierte Posten. Um wenigsten einigermaßen Handlungsfähig zu sein, wurde der Haushalt im April dann doch beschlossen.
2009: Gründung eines Feuerwehrvereins
Am 29. November gründeten Kameraden der Feuerwehr den Verein Feuerwehr Reddelich e. V.
. Zum Vorsitzenden wurde Matthias Elmer gewählt. In der Satzung heißt es unter anderem: » Zweck des Vereins ist die Förderung des Feuerschutzes, der Jugend und des Sportes in der Feuerwehr [und] in der Gemeinde Reddelich/Brodhagen.
2009: Kommunalwahl
Erhard Rünger wurde auf dieser Wahl im Juni mit 57,4 Prozent zum Bürgermeister wiedergewählt. Es wurden 1327 Stimmen abgegeben, die alle gültig waren. Damit lag die Wahlbeteiligung bei 64,4 Prozent . Die Gemeindevertretung wurde wie folgt gewählt:
2009: Gründung eines Amtsbauhofes
Am 1. Januar 2009 nahm der Bauhof des Amtes Bad Doberan-Land seine Arbeit auf. Reddelich und Retschow waren Gründungsmitglieder. Die zwei Gemeindearbeiter der beiden Kommunen gehören zum Personal des Amtes Doberan-Land. Anlass zur Gründung waren Haushaltsauflagen durch die Kommunalaufsicht. Als Vorteil wurden Synergieeffekte herausgestellt.
2007: Dorffest in Reddelich zum 830-jährigen Jubiläum
Mit einem aufwendig organisierten Dorffest beging Reddelich am 6. und 7. Juli 2007 seinen 830. Geburtstag. Auch wenn das Dorf nachweislich älter ist, besteht Konsens, das Jahr der schriftlichen Ersterwähnung 1177 als Geburtsjahr anzusehen. Unter Einbindung vieler gesellschaftlicher Kräfte wurde ein großes Dorffest organisiert.
„2007: Dorffest in Reddelich zum 830-jährigen Jubiläum“ weiterlesen2007: Gründung eines Kulturvereins
Im April 2007 wurde in Reddelich der Kulturverein für Reddelich und Brodhagen e.V.
gegründet. Ein Beweggrund dazu war die Abkopplung freiwilliger Ausgaben vom Gemeindehaushalt und die flexibleren Möglichkeiten für ehrenamtliches Engagement. Im Verlauf seines Bestehens wurde der Verein ein Erfolgsmodell und Beispielgebend in der Region.
2007: Die Dorfstraße in Reddelich wurde in Alte Dorfstraße umbenannt.
Innerhalb einer Gemeinde durften Straßennahmen nur einmal vergeben werden. In Reddelich betraf das die Dorfstraße, die es auch in Brodhagen gab. Zur Gemeindevertretersitzung, in der die Umbenennung auf der Tagesordnung stand, erschienen rund fünfzig Einwohner. In teils heftigen Diskussionen machten sie Ihren Unmut über diesen Verwaltungsakt Luft. Es nützte nichts, die Dorfstraße wurde in Alte Dorfstraße umbenannt und obendrein noch die Hausnummern neu gemischt und vergeben. Die Folgen dieser Umbenennung spürten die Bürger noch viele Jahre lang.
2006: Erhard Rünger wurde neuer Bürgermeister
In einer Stichwahl im April wurde Erhard Rünger erneut zum Bürgermeister der Gemeinde gewählt. Nachdem in der außerordentlichen Bürgermeisterwahl im März 2006 weder Ulf Lübs (161 von 440 Stimmen) noch Erhard Rünger (147 von 440 Stimmen) oder Andreas Elmer (121 von 440 Stimmen) die absolute Mehrheit erreichten, wurde eine Stichwahl erforderlich. Diese gewann Erhard Rünger mit 227 Stimmen. Ulf Lübs erhielt 173 Stimmen.
„2006: Erhard Rünger wurde neuer Bürgermeister“ weiterlesen2006: Großprojekt der Bahn in Reddelich
Mit der Schließung des Bahnübergangs an der Glashäger Straße zog die Deutsche Bahn AG
2006 ein Millionenprojekt durch. Für die Gemeinde wurde dies zu einem Lehrstück verpatzter Möglichkeiten. 2002 begann die Bahn mit dem Planfeststellungsverfahren für ihr Vorhaben. Das Projekt, dass mit verkehrstechnischer Notwendigkeit begründet wurde, umfasste:
2005: Rücktritt des Bürgermeisters
Der Bürgermeister der Gemeinde, Gerd Zickert, trat im Dezember aus persönlichen Gründen vom Amt zurück. Damit wurde sein Stellvertreter Andreas Elmer, der das Amt kommissarisch bis zur Neuwahl ausübte, zum jüngsten Bürgermeister in Mecklenburg-Vorpommern. Die Neuwahl eines Bürgermeisters wurde auf den 19. März 2006 festgelegt. 711 Wahlberechtigte gab es in der Gemeinde.
2004: Gründung einer Wählergemeinschaft
Vier junge Reddelicher gründeten im März die Wählergemeinschaft Frischer Wind für Reddelich und Brodhagen. Der Name war Programm. Ziel der Wählergemeinschaft war, durch eigene Kandidaten in der Gemeindevertretung, die Interessen junger Gemeindemitglieder besser durchzusetzen.
2004: Wechsel der Betreuerinnen im Reddelicher Jugendklub
Anfang Dezember lief die Förderung einer Struktur-Anpassungs-Maßnahme für die Betreuungsstelle für den Reddelicher Jugendklub aus. Arbeitsagentur, Gemeinde und Volkssolidariät finanzierten die Stelle, die seit 2003 mit Inge Kneller aus Kröpelin besetzt war. Für ein halbes Jahr konnte die Stelle noch über das ABM Programm der Arbeitsagentur, für Sandra Vick aus Basdorf, gefördert werden.
2004: Das Brodhäger Dorfzentrum wurde neugestaltet
Ende 2004 wurde die Neugestaltung des Festplatzes in Brodhagen fertig. 18.600 € wurden dort für eine Grillhütte, Pflasterfläche, Spielfläche und eine Heckenpflanzung investiert. Einwohner sollen hier künftig ihre Feste feiern, Radwanderer verweilen und Lagerfeuer zu besonderen Anlässen entfachen. Möglich wurde dieses Bauvorhaben für die finanziell stark angeschlagene Gemeinde nur durch eine neunzigprozentige Förderung.
2001: Gerd Zickert wurde zum Bürgermeister gewählt
Am 9. Juli 2001 gab es, bedingt durch den überraschenden Rücktritt von Erhard Rünger, eine außerplanmäßige Bürgermeisterwahl. Die Wahlbeteiligung blieb unter 50 Prozent. Der kommissarische Amtsinhaber, Gerd Zickert, Bauunternehmer aus Reddelich, konnte sich mit 161 zu 137 Stimmen gegen Roland Schmidt, Justizbeamter am Landgericht, aus Brodhagen durchsetzen.
2001: Bürgermeister legt sein Amt nieder
Zum 31. Januar 2001 legte der Bürgermeister der Gemeinde Reddelich, Erhard Rünger, nach sechs Jahren, überraschend sein Amt nieder. Bis zur Neuwahl führte der 1. Stellvertreter, Gerd Zickert das Amt weiter. Als offiziellen Grund gab Erhard Rünger persönliche Gründe an. Öffentlich wurden aber auch Querelen mit der Gemeindevertretung, von der er sich im Stich gelassen fühlte..
2000: Volkssolidarität übernahm die Trägerschaft für die Reddelicher Kita
Aus haushaltstechnischen Gründen übergab die Gemeinde die Trägerschaft der Kita an die an die Volkssolidarität. Diese mietete das bestehende Gebäude dazu von der Gemeinde. Vorher investierte die Gemeinde noch 10.000 DM in die Außenanlagen.
„2000: Volkssolidarität übernahm die Trägerschaft für die Reddelicher Kita“ weiterlesen2000: Reddelich bekam einen Jugendklub
Ende 2000 übernahm die Volkssolidarität
die Trägerschaft für eine Vollzeitstelle zur Jugendbetreuung im Gemeindehaus, das fortan Familien- und Freizeitzentrum (FFZ) genannt wurde. Dazu veröffentlichte Michael Reincke aus Reddelich in der OZ einen Artikel:
1999: Kommunalwahl
Erhard Rünger wurde ohne Gegenkandidat als Bürgermeister bestätigt. Mit dieser Wahl wurden erstmalig auch die ehrenamtlichen Bürgermeister in Mecklenburg-Vorpommern direkt gewählt.
1998: Festeinstellung eines Gemeindearbeiters
Erstmalig seit dem Beitritt zur BRD wurde, im Mai 1998, mit Joachim Peters ein Gemeindearbeiter fest eingestellt.
1998: Erschließung des Wohngebietes "Buerbarg"
Mit dem sympolischen Ersten Spatenstich am 16. März 1998 begann die Bebauung des Wohngebietes Buerbarg in Reddelich. Das Evangelische Siedlungswerk Rostock plante dort sechs Doppelhäuser, ein Reihenhaus sowie vier Einfamilienhäuser.
„1998: Erschließung des Wohngebietes "Buerbarg"“ weiterlesen1998: ehemaliger Bürgermeister verstorben
Im März 1998 verstarb der ehemalige Bürgermeister Siegfried Marquardt. Er amtierte von 1981 bis 1989.
1996: erstes Dorffest als Gemeinde der BRD
Träger der Veranstaltung im Juli war die Gemeindevertretung. Organisiert wurde das Fest durch ein Team unter der Leitung von Frau Gitta Rünger aus Brodhagen. Die Kosten der Veranstaltung übernahmen zum größten Teil Sponsoren. Mit diesem ersten Dorffest wurde eine Tradition eingeleitet.
1995: Reddelicher Denkmal wurde versetzt
Der Gedenkstein für die Opfer der beiden Weltkriege im 20. Jahrhundert wurde vor das FFZ versetzt und bekam damit wieder einen exponierten Standort.
1995: Erhard Rünger wurde Bürgermeister
Nach dem Rücktritt von Detlef Schütt, am 1. Dezember 1994, wählten die Gemeindevertreter am 3. Januar 1994 Erhard Rünger zu neuen Bürgermeister.
1994: Rücktritt des Bürgermeisters
Am 1. Dezember trat Detlef Schütt vom Ehrenamt als Bürgermeister zurück. Grund war neben gesundheitlichen Problemen auch ein fehlender Rückhalt in der Gemeindevertretung und eine offensichtliche Blockadehaltung der Amtsverwaltung.
Am 29. Dezember 1994 verstarb Detlef Schütt im Alter von 45 Jahren.
1994: Kommunalwahl
Am 12. Juni wurde eine neue Gemeindevertretung gewählt. Zu dieser Wahl trat erstmalig eine freie Wählergemeinschaft an. Deren Spitzenkandidat, Detlef Schütt, erhielt überraschend so viele Stimmen, dass die Gemeindevertretung auf ihrer konstituierenden Sitzung am 5. Juli nicht umhin kam, ihn zum Bürgermeister zu wählen. Der langjährige Bürgermeister der Gemeinde, Joachim Morawietz, durfte zur Wahl nicht antreten, weil er mittlerweile die Amtsleitung des Amtes Bad Doberan-Land übernommen hatte, zu dessen Amtsbereich auch die Gemeinde Reddelich gehörte.
1994: Gründung einer unabhängigen Wählergemeinschaft für Reddelich und Brodhagen
Am 22. April wurde durch neun Bürger der Gemeinde eine unabhängige Wählergemeinschaft für Reddelich und Brodhagen gegründet. Zweck war vorrangig ein Aufbruch alter Strukturen in der Gemeindearbeit durch Aufstellung eigener Kandidaten zur Kommunalwahl. Mit der alten Vertretung war, nach Ansicht der Mitglieder, eine Zukunft als finanziell unabhängige und verwaltungstechnisch eigenständige Gemeinde nicht zu erreichen. Zum Vorsitzenden wurde der Hauptinitiator, Detlef Schütt aus Brodhagen, gewählt.
1994: Kreisgebietsreform
Im Juli 1994, nach Auflösung der Kreise Bad Doberan, Rostock-Land und Bützow, entstand der Landkreis Bad Doberan mit Sitz in Bad Doberan. Ein Großkreis mit Güstrow als Kreisstadt wurde abgelehnt.
1993: Reddelich bekam eine Arztpraxis
Im September 1993 eröffnete Prof. Dr. med. Siegfried Akkermann im Familien- und Freizeitzentrum (FFZ), wie das Gemeindehaus damals bezeichnet wurde, eine allgemeinmedizische Artztpraxis. Diese betrieb er bis zu seinem Ruhestand. Einen Nachfolger für die Einrichtung fand Prof. Akkermann nicht.
1993: Die Gemeinde trat dem Wasser- und Abwasserzweckverband "Kühlung" bei.
Nach massiver Werbung durch den Zweckverband stimmte die Gemeindevertretung dem Beitritt zu. Die alternative Option, die erst 1989 fertiggestellte Reddelicher Abwasseranlage in einer eigenen Gesellschaft zu bewirtschaften wurde gar nicht erst ernsthaft geprüft. Der ZVK setzte auf konsequente Zentralisierung, womit die Reddelicher Anlage obsolet wurde. Auf die Grundstückseigentümer kamen bald darauf immense Kosten in Form von Anschlussbeiträgen und Abwassergebühren zu.
1993: B-Plan Nr. 4 "Schaulbarg" wurde beschlossen
Beschlossen und öffentlich ausgelegt wurde der B-Plan Nr. 4 von Reddelich im November 1993. Bekannt unter Schaulbarg
wurde der Weg für ein kompaktes Wohngebiet bereitet. Der Plan ist mehrfach angepasst und erweitert worden. Auch die Bezeichnung wurde in Steffenshäger Straße
geändert.
1992: Gründung der Jagdgenossenschaft Reddelich-Brodhagen-Steffenshagen
Gesetz war in der BRD die Bildung von Jagdgenossenschaften, in denen sich Eigentümer von Jagdbezirken, zur Ausübung der Jagd oder deren Verpachtung vereinigen müssen. 1992 wurde die Jagdgenossenschaft Reddelich-Brodhagen-Steffenshagen gegründet, die zusammen 1570 Hektar bejagbare Fläche hatten. Bis zum Jahr 2000 war die Gesamtfläche gemeinschaftlich verpachtet worden.
„1992: Gründung der Jagdgenossenschaft Reddelich-Brodhagen-Steffenshagen“ weiterlesen1992: B-Plan Nr. 2, Gewerbegebiet Reddelich, wurde beschlossen
Die Gemeindevertretung bestätigte im Juli 1992 einen B-Plan der Superlative. Es wurden nicht nur rund zwanzig Hektar Landwirtschaftsflächen für Gewerbebauland, Infrastruktur und Ausgleichsflächen gemäß der gültigen Umweltgesetze überplant. Dieser B-Plan benötigte auch vierzehn Jahre bis zur formalen Rechtsgültigkeit. Rekordverdächtig ist auch die Zeitspanne bis zur endgültigen bestimmungsgemäßen Nutzung der Baulandflächen.
„1992: B-Plan Nr. 2, Gewerbegebiet Reddelich, wurde beschlossen“ weiterlesen1991: Gründung des Amtes Bad Doberan-Land.
In Anpassung an die Verwaltungsstrukturen der BRD wurde 1991 das Amt Bad Doberan-Land gegründet. Es ist eine Verwaltungsgemeinschaft der Gemeinden Admannshagen-Bargeshagen, Börgerende-Rethwisch, Hohenfelde, Nienhagen, Parkentin, Reddelich, Retschow, Steffenshagen und Wittenbeck. Verwaltungssitz war zunächst eine Baracke auf dem Bad Doberaner Drümpel.
„1991: Gründung des Amtes Bad Doberan-Land.“ weiterlesen1991: Der Jugendklub in Reddelich wurde privatisiert.
Nach dem Beitritt zur BRD sah sich die Gemeinde außer Stande, einen solch großzügig bemessenen Jugendklub zu bewirtschaften. Andere Träger gab es dafür auch nicht. So verpachtete die Gemeinde das Gebäude, nach anfänglich wechselnden Pächtern und Nutzungarten, an den Reddelicher Walter Reinsch. Dieser führte dort eine Raststätte.
„1991: Der Jugendklub in Reddelich wurde privatisiert.“ weiterlesen1991: Erweiterung Reddelicher Infrastruktur
Am 20. Juli 1991 wurde der erneuerte Gehwegs an der F 105 und am 19. November die Steffenshäger Straße nach einer kompletten Erneuerung der Öffentlichkeit übergeben. Der Parkplatz zwischen dem Jugendklubhaus und der F 105 wurde gleichfalls 1991 fertiggestellt.
„1991: Erweiterung Reddelicher Infrastruktur“ weiterlesen1991: Bürgerforum zur Gründung einer Verwaltungsgemeinschaft
Die Gemeindevertretung lud im Oktober 1991 die Bürger der Gemeinde in die Raststätte Reddelich. Thema war die beabsichtigte Bildung einer Verwaltungsgemeinschaft durch neun Landgemeinden um Bad Doberan. Das waren Admannshagen-Bargeshagen, Bartenshagen-Parkentin, Börgerende-Rethwisch, Hohenfelde, Nienhagen, Reddelich, Retschow, Wittenbeck und Steffenshagen.
„1991: Bürgerforum zur Gründung einer Verwaltungsgemeinschaft“ weiterlesen1991: Interview mit Joachim Morawiecz (CDU), Bürgermeister der Gemeinde Reddelich
Jeder Bürgermeister eines Dorfes spürt es, die Aufgaben, die im Gemeindebüro gelöst sein wollen, sind vielfältiger geworden und kaum noch zu bewältigen. Deshalb soll durch die Bildung von sogenannten Gemeinschaftsverwaltungen Abhilfe geschaffen wenden. Was bedeutet das konkret für die Bürger in den Landgemeinden?
„1991: Interview mit Joachim Morawiecz (CDU), Bürgermeister der Gemeinde Reddelich“ weiterlesen1990: Partnerschaft mit Stockelsdorf
Die Gemeinde geht eine Partnerschaft mit der Gemeinde Stockelsdorf, bei Lübeck, ein.
Artikel aktualisiert am 11.04.20231990: Beitritt der DDR zur BRD am 3. Oktober
Durch einen Staatsvertrag erfolgte ein, zumindest politisch, geordneter Beitritt der DDR zum Geltungsbereich des Grundgesetzes der BRD. Mit diesem Beitritt wurden die Verwaltungsstrukturen der DDR aufgelöst. Es erfolgte eine Neukonstituierung des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Dieses erklärte, gemäß des Staatsvertrages, seinen Beitritt zur BRD.
„1990: Beitritt der DDR zur BRD am 3. Oktober“ weiterlesenGemeindevertretung, Gemeinderat und Bürgermeister nach 1945
Die ersten Nachkriegsbürgermeister wurden von der Sowjetischen Militäradministration in Deutschland (SMAD) eingesetzt, bis 1946 die Demokratische Gemeindeordnung erlassen wurde. Diese entsprach im Wesentlichen den Gemeindeordnungen vor 1933.
„Gemeindevertretung, Gemeinderat und Bürgermeister nach 1945“ weiterlesen1989: Übergabe des Jugendklubhauses am 5. Oktober in Reddelich
Im Gebäude befand sich ein Saal mit etwa 150 Plätzen und eine Gaststätte mit etwa zwanzig Platzen. Gefördert wurde die Anlage im Rahmen eines DDR-weiten Modellprojekts Jugenddorf in enger Zusammenarbeit zwischen der Gemeinde, der örlichen LPG sowie der Jugendorganisation FDJ.
„1989: Übergabe des Jugendklubhauses am 5. Oktober in Reddelich“ weiterlesen1989: Kommunalwahlen in der DDR
Im Mai 1989 fand planmäßig eine Kommunalwahl statt. Am 24. Mai konstituierte sich die gewählte Gemeindevertretung von Reddelich und wählte den Bürgermeister und diverse Gremien. Zum Bürgermeister wurde Joachim Morawietz gewählt.
1986: Die Erschließung der Kleingartenanlage II in Brodhagen wurde frei gegeben.
Es war ein republikweiter Trend, dass viele Städter, insbesondere Bewohner von Plattenbausiedlungen, Kleingärten zur Freizeitgestaltung suchten. Dieser Trend hat gerade Brodhagen in den 1970er Jahren vor der Bedeutungslosigkeit bewahrt. Die Gemeinde profitierte durchaus von Beziehungen einzelner Gartenbesitzer. Aber auch die Mundpropaganda über die idyllische Lage des Ortes gereichte der Gemeinde zum Vorteil.
1986: Einwohnerversammlung in Brodhagen
Am 31. Juli 1986 fand ,in Brodhagen eine öffentliche Einwohnerversammlung statt. Zwei Themen standen auf der Tagesordnung. Am intensivsten wurde TOP 1 diskutiert. Dort ging es um eine Eingabe von Familie Ammon, in der, im Namen der Bürger des Dorfes Brodhagen die Führung des Dorfkonsums, durch Frau Rünger, moniert wurde.
„1986: Einwohnerversammlung in Brodhagen“ weiterlesen1986: Erstellung einer Ortsgestaltungskonzeption
Mitte der 1980er Jahre waren die Kommunen angehalten, Ortsgestaltungskonzeptionen zu entwickeln. In diese wurden Überlegungen paraphiert, wie und wohin sich die Gemeinden mittel- bis langfristig entwickeln wollten. Für die Gemeinde Reddelich waren dies für lange Zeit die letzten konzeptionellen Überlegungen, die auf einer breiten Basis innerhalb der Gemeinde beruhten. Spätere Entwicklungen fanden eher zufällig und sporadisch statt oder waren von außerhalb der Gemeinde gesteuert.
„1986: Erstellung einer Ortsgestaltungskonzeption“ weiterlesen1985: Verbesserung der Reddelicher Infrastruktur
Beginn mit der Umstellung der Energieversorgung von Freileitungen auf Erdkabel in der Ortslage war 1985. Dies brachte nicht nur ein schöneres Ortsbild, sondern auch eine höhere Versorgungssicherheit.
1984: Anschluss Brodhagens an die zentrale Wasserversorgung.
Für die Brodhäger ein bedeutender Schritt zur Verbesserung ihrer Lebensverhälnisse. Schon damals war es eine beliebte Praxis der Administration, die Bürger mit Wahlgeschenken zu beglücken. Ob die neue Wasserversorgung das Wahlverhalten der Brodhäger bei der Kommunalwahl im gleichen Jahr beeinflusst hat, ist nicht bekannt.
1984: Kommunalwahlen
Im Mai 1984 gab es eine Kommunalwahl. Bezeichnend für die damalige, politische Stimmung war, dass die Zahl der Gemeindevertreter auf dreißig erhöht wurde. Von echter Gemeindearbeit konnte damit keine Rede sein.
1983: DFD Versammlung in Reddelich
In der Gemeinde war eine Ortsgruppe des Demokratischen Frauenbund Deutschland (DFD), unter der Leitung von Erika Trispel, aktiv.
„1983: DFD Versammlung in Reddelich“ weiterlesenVerwaltungskontrolle im Februar 1982
Durch die Dienstaufsichten der Räte der Kreise wurden die Gemeindeverwaltungen regelmäßig überprüft. Im Februar 1982 fand eine solche Kontrolle in Reddelich statt. Das Ergebnis war eher unrühmlich:
„Verwaltungskontrolle im Februar 1982“ weiterlesen1981: Siegfried Marquardt wurde Bürgermeister der Gemeinde Reddelich.
Die Gemeinde konnte Bürgermeister Thiergart und seiner Familie keine angemessene Wohnung stellen. So wurde er bereits im Februar 1981 abberufen und übergab das Amt an Siegfried Marquardt.
1980: Rüdiger Thiergart wurde Bürgermeister der Gemeinde.
Nach zweijähriger Amtszeit wurde Norbert Templin am 1. September 1980 von Rüdiger Thiergart als Bürgermeister abgelöst. Über die Gründe für den schnellen Wechsel ist nichts bekannt. Am 21. August 1980 bestätigte die Gemeindevertretung die Personalie.
1979, 7. Oktober: Erstellung einer Wandzeitung zum 30. Republiksgeburtstag
Zu den runden Republiksgeburtstagen wurden die Kommunen von den Abteilungen Agitation und Propaganda (Agit-Prop) bei den SED-Kreisleitungen angehalten, ihre Entwicklung in Form von Wandzeitungen zu dokumentieren. Heute sind diese Wandzeitungen, trotz aller ihnen innenwohnender Propaganda, ein wertvolles Zeitzeugnis.
„1979, 7. Oktober: Erstellung einer Wandzeitung zum 30. Republiksgeburtstag“ weiterlesen1978: Norbert Templin wurde Bürgermeister der Gemeinde Reddelich.
Nachdem Bürgermeister Fritz Gratopp in Rente ging, wurde Norbert Templin 1978 als Bürgermeister von Reddelich eingesetzt. Am 7. September bestätigte die Gemeindevertretung die Personalie.
1975: Bau einer festen Straße von der F 105 nach Brodhagen.
Damit war der Fortbestand des Dorfes Brodhagen vorerst gesichert.
1974, 7. Oktober: Erstellung einer Wandzeitung zum 25. Republiksgeburtstag
Zu den runden Republiksgeburtstagen wurden die Kommunen von den Abteilungen Agitation und Propaganda (Agit-Prop) bei den SED Kreisleitungen angehalten, ihre Entwicklung in Form von Wandzeitungen zu dokumentieren. Heute sind diese Wandzeitungen, trotz aller ihnen innenwohnender Propaganda, ein wertvolles Zeitzeugnis. Auch 1974 wurde, anläßlich des 25. Republiksgeburtstags, eine kleine Wandzeitung verfasst:
„1974, 7. Oktober: Erstellung einer Wandzeitung zum 25. Republiksgeburtstag“ weiterlesen1973-1978: Reddelich wurde an die zentrale Trinkwasserversorgung angeschlossen.
Die lange Bauzeit resultierte hauptsächlich aus den Kapazitätsproblemen beim VEB Wasser- und Anlagenbau (WAB). Reddelich stand sozusagen als letztes auf der Liste und die Bautrupps rückten immer wieder ab zu wichtigeren Baustellen. Immerhin brachte sich die Gemeinde mit rund 60.000 Mark Eigenleistungen in das Projekt ein, obwohl ursprünglich nur 20.000 Mark geplant waren. Eigenleistungen der Kommune waren damals immer freiwillige und unentgeltliche Arbeitseinsätze von Gemeindemitgliedern.
1973: Einrichtung eines Kindergartens in Reddelich
Die ehemaligen Häuslerei № 5 wurde zu einem Kindergarten mit Krippe umgebaut. Diese Improvisation sollte Bestand bis in das 21. Jahrhundert haben.
1973: Pläne des Rates des Kreises zu Gemeindefusionen
Ab Frühjahr 1973 übte der Rat des Kreises zunehmend Druck auf die Gemeinden Reddelich und Steffenshagen aus, eine Fusion zu beschließen. Zunächst wurde eine engere Kooperation vereinbart. Ende 1973 beschlossen die Gemeindevertretungen von Reddelich und Steffenshagen zum 1. Januar 1974 die Fusion beider Gemeinden zu Einer, die den Namen Gemeinde Reddelich tragen sollte. Woran dieser Zusammenschluss letztlich scheiterte ist nicht bekannt. Reddelich und Steffenshagen waren jedoch nicht alleine mit dem Scheitern einer Fusion. Der Rat des Kreises plante folgende Zusammenlegungen:
„1973: Pläne des Rates des Kreises zu Gemeindefusionen“ weiterlesen1972: Gründung des Gemeindeverbandes "Kühlung"
Im November 1972 gründeten die Gemeinden Altenhagen, Jennewitz, Reddelich, Schmadebeck, Steffenshagen, Wittenbeck und die Stadt Kröpelin den Gemeindeverband Kühlung
. Damit sollte eine Bündelung der Interessen gegenüber staatlichen Stellen und Versorgungsträgern erzielt werden. 1975 traten noch Bastorf, Jörnsdorf und die Städte Rerik und Kühlungsborn dem Verband bei.
1971: Ortsbegehung der Gemeinde mit Funktionären
Anläßlich der Woche der Landeskultur fand am 5. September 1971 in der Gemeinde eine Ortsbegehung statt. Anwesend waren: Das Gemeinderatsmitglied für Kultur, Rudolf Nippert; die Stellvertretende Vorsitzende des DBD, Hildegard Jenß; die Vorsitzende des DFD, Anna Rünger; der Vorsitzende des Ausschusses der Nationalen Front, Manfred Mertins; der FDJ Sekretär Karl-Heinz Westendorf; der Wehrleiter Holger Elmer; der örtliche LPG Vorsitzende Kurt Wölm sowie der Bürgermeister Fritz Gratopp.
„1971: Ortsbegehung der Gemeinde mit Funktionären“ weiterlesen1969, 7. Oktober: Erstellung einer Wandzeitung zum 20. Republiksgeburtstag
Zu den runden Republiksgeburtstagen wurden die Kommunen von den Abteilungen Agitation und Propaganda (Agit-Prop) bei den SED Kreisleitungen angehalten, ihre Entwicklung in Form von Wandzeitungen zu dokumentieren. Heute sind diese Wandzeitungen, trotz aller ihnen innenwohnender Propaganda, ein wertvolles Zeitzeugnis.
„1969, 7. Oktober: Erstellung einer Wandzeitung zum 20. Republiksgeburtstag“ weiterlesen1969: Zu Ehren des 20. Republiksgeburtstags gab Reddelichs Bürgermeister eine Presseerklärung ab.
Zum 20. Jahrestag der Gründung der DDR, am 7. Oktober 1969, gab der Bürgermeister Fritz Gratopp eine Pressemitteilung heraus:
„1969: Zu Ehren des 20. Republiksgeburtstags gab Reddelichs Bürgermeister eine Presseerklärung ab.“ weiterlesen1969: Die Wehrleitung von Reddelich legte geschlossen ihr Amt nieder.
Im Mai 1969 legte die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Reddelich ihr Amt nieder. Grund waren Diskrepanzen innerhalb der Wehr, insbesondere zwischen der Wehrleitung und den Mitgliedern. Die Gemeindevertretung strebte eine gütliche Einigung an. Dazu führte der Bürgermeister Aussprachen mit den Kameraden. In Folge wurde Holger Elmer, damals 22 Jahre alt, zum Wehrleiter berufen.
1969, Errichtung eines Jugendklubs in Reddelich
In vielen freiwilligen Aufbaustunden durch Bürger der Gemeinde wurde im Ortszentrum ein Jugendklubhaus errichtet. Das Material wurde von staatlichen Stellen zur Verfügung gestellt. Das Gebäude wurde von 1990 bis zum Abriss 2018 als Jugend- und Freizeitzentrum (FFZ) sowie als Büro des Bürgermeisters genutzt.
„1969, Errichtung eines Jugendklubs in Reddelich“ weiterlesen1966: Die Reddelicher Schule wurde aufgelöst.
Damit endete die lange Ära einer Dorfschule in Reddelich. Die Schüler bis zur 4. Klasse wurden fortan in Steffenshagen unterrichtet, die übrigen in Bad Doberan.
1965: Errichtung eines Mehrzweckgebäudes in Reddelich
Das Gebäude wurde als Gemeindebüro und durch gesellschaftliche Organisationen für gesellige Zusammenkünfte genutzt. Gebaut wurde das Haus durch Reddelicher Einwohner in freiwilligen Aufbaustunden. An Material wurde verwendet, was gerade verfügbar war.
„1965: Errichtung eines Mehrzweckgebäudes in Reddelich“ weiterlesen1965: geplante Schulerweiterung in Reddelich
Im November 1965 waren die Planungen für einen Anbau an das Schulgbäude geplant und genehmigt. Die Kosten waren mit 51.800 MDN (Mark der Deuteschen Notenbank) veranschlagt. Zur Bauausführung ist es allerdings nicht mehr gekommen. Zum Schuljahr 1966/67 wurde die Schule geschlossen. [07]
„1965: geplante Schulerweiterung in Reddelich“ weiterlesen1965: Der Bürgermeister hat den Winterdienst organisiert.
Im Oktober 1965 wurde durch den Bürgermeister der Winterdienst in der Gemeinde organisiert. Dazu wurden sechs Räumtrupps mit jeweils acht Bürgern gebildet, die für ein definiertes Gebiet für die Schneeräumung auf den Straßen zuständig waren. Das waren im Einzelnen:
„1965: Der Bürgermeister hat den Winterdienst organisiert.“ weiterlesen1965: Die Zahl der Gemeindevertreter wurde auf zwanzig erhöht.
Im Oktober 1965 beschloss die Gemeindevertretung, die Zahl der Gemeindevertreter zur nächsten Wahl auf zwanzig zu erhöhen. Dieses Experiment wurde später wieder verworfen. In der Politik hilft viel nicht viel.
1964, 7. Oktober: Erstellung einer Wandzeitung zum 15. Republiksgeburtstag
Zu den runden Republiksgeburtstagen wurden die Kommunen von den Abteilungen Agitation und Propaganda (Agit-Prop) bei den SED Kreisleitungen angehalten, ihre Entwicklung in Form von Wandzeitungen zu dokumentieren. Heute sind diese Wandzeitungen, trotz aller ihnen innenwohnender Propaganda, ein wertvolles Zeitzeugnis.
„1964, 7. Oktober: Erstellung einer Wandzeitung zum 15. Republiksgeburtstag“ weiterlesen1962: Fritz Gratopp wurde Bürgermeister.
Nachdem Bürgermeister Schröder im August 1962 von seiner Funktion abberufen wurde, hat der Rat des Kreises Fritz Gratopp in das Amt berufen. Das geschah im Oktober 1962. Über die Gründe für den Wechsel ist noch nichts bekannt.
1962: Gründung eines Dorfklubs in Reddelich
Im Mai 1962 fasste die Gemeindevertretung einen Beschluss zur Gründung eines Dorfklubs. Ziel war die Verbesserung der Jugendarbeit, aber auch die Steigerung des allgemeinen kulturellen Niveaus in der Gemeinde. Durch die offizielle Gründung als Klub wurde auch Unterstützung vom Rat des Kreises in die Gemeinde geholt. Gründungsmitglieder waren: Christel Frantz, Waltraud Ulbrich; Dörte, Annegret und Werner Duve, Theodor Kröger, Erika Krüger, Ursula Kern, Anke Beese, Lisa-Christa Gutmann, Heinz und Helga Werschun, Liesbeth Palluch, Inge Roßmann, Brigitte Lubeck, Karl Reincke, Magarete Taube, Edith Wollenberg, Hugo-Heino Lüthke, Anna Rünger, Jürgen Reimer, Erich Pitack, Alice Susemihl und Emma Wieczorreck.
1961: Herr Schröder wurde Bürgermeister
Über die Gründe des Wechsels ist noch nichts bekannt.
1960: Reddelich wurde vollgenossenschaftlich.
Die Büdner Bartschat, Hoffmann, Lux, Käkenmeister, Wesphal, Jens, Utesch und Houtkooper gründen die LPG Typ I Reiche Ernte
. Eine Gründung, die auf äußeren Druck zustande kam. Damit wurde die Gemeinde vollgenossenschaftlich.
1960: Bericht über Erntearbeiten in der Gemeinde
Mit dem Titel: "Die Maisernte hat begonnen" fasste die Kreiszeitung Das neue Dorf
im September 1960 einen Bericht aus Reddelich und Brodhagen zusammen:
1960: Befestigung der Steffenshäger Straße
Die Straße von Reddelich nach Steffenshagen bekam einen Belag aus Kopfsteinpflaster und wurde damit ganzjährig für Fahrzeuge aller Art befahrbar. Die Querung der Möhlenbäk wurde zunächst als Brückenbauwerk geplant (Bild unten), im Rahmen einer Prüfung jedoch auf einen Durchlass reduziert.
„1960: Befestigung der Steffenshäger Straße“ weiterlesen1957: Planung zum Bau eines MTS-Stützpunktes in Reddelich
Am 28. Mai 1957 gab es eine Ortsbegehung auf dem Klosterberg mit dem Bürgermeister Paul, dem Direktor der MTS Jennewitz Golombeck, dem Vertreter des Rat des Kreises Wilken und dem Vertreter der Abt. Stadt- und Dorfplanung Wismar Grebin. Zweck war die Festlegung des Bauplatzes für einen MTS Stützpunkt.
„1957: Planung zum Bau eines MTS-Stützpunktes in Reddelich“ weiterlesen1956: Fusionsbestrebungen Reddelich und Glashagen
Die Verwaltung strebte 1956 den Zusammenschluss der Gemeinden Reddelich und Glashagen an. Diesem Plan erteilte die Gemeindevertretung von Glashagen jedoch eine klare Abfuhr. Auf einer außerordentlichen Sitzung am 21. Mai 1956 lehnte die Gemeindevertretung von Glashagen einen Zusammenschluss mit Reddelich klar ab. Begründet wurde dies:
„1956: Fusionsbestrebungen Reddelich und Glashagen“ weiterlesen1955: Brodhagen wurde an die öffentliche Stromversorgung angeschlossen.
Reddelich und Brodhagen sind ein Beispiel für unterschiedliche Lebensbedingungen innerhalb einer Gemeinde. Während Reddelich bereits 1919 an ein öffentliches Stromnetz angeschlossen war, konnten die Brodhäger erst zehn Jahre nach Kriegsende den Komfort elektrischen Stromes genießen.
1955: Aufstellung und Bestätigung eines Dorfplanes
Im März 1955 bestätigte die Gemeindevertretung den Dorfplan für 1955. Dieser beinhaltet fast ausschließlich die Analyse der weltpolitischen Lage und die Betriebsabläufe der Landwirtschaftsbetriebe. Lediglich die Bereitschaft der Feuerwehr, für die Instandsetzung des Wehres an der Molkerei und der Errichtung eines solchen an der Winnebäk zu sorgen, fällt dort etwas aus dem Rahmen.
„1955: Aufstellung und Bestätigung eines Dorfplanes“ weiterlesen1954: Änderung der Beschulung in Reddelich
Die Schüler der 7. und 8. Klassen aus Reddelich wurden fortan in Bad Doberan beschult.
1954: Wilhelm Paul wurde Bürgermeister der Gemeinde.
Am 25. Februar 1954 übergab Herr Kugel das Bürgermeisteramt an Wilhelm Paul. Über die Gründe des plötzlichen Wechsels ist noch nichts bekannt.
1954: Gründung einer DFD-Gruppe in Brodhagen
Dazu veröffentlichte Der Scheinwerfer
[18] im Juni 1954 einen Artikel von Elfriede Reimer aus Brodhagen:
1953: ( ) Kugel übernahm die Amtsgeschäfte als Bürgermeister.
Nach intensivem Drängen der Gemeinde wurde im September 1953, vom Rat des Kreises, Herr Kugel als Bürgermeister eingesetzt. Die CDU erklärte sich außerstande, einen Bürgermeister zu stellen.
1953: Ein Gesetz zur Jugendförderung wurde erlassen.
Die Regierung der DDR erließ 1953 ein Gesetz zur Förderung der Jugend. Dies wurde in der Gemeinde, unter der Federführung von Schulleiter Fensch aktiv umgesetzt. So wurde der heutige Spiel- Sport- und Festplatz im Gemeindezentrum, damals der Landwirtschaftlichen Nutzfläche der ehemaligen Hufe VIII entnommen und zu einem Sportplatz hergerichtet. In die Rubrik Jugendförderung fällt auch die Anlage eines Schießplatzes durch die 1952 gegründete Gesellschaft für Sport und Technik (GST) 1953. Dazu stellte die Gemeinde ein Grundstück in Brodhagen, am Kellerswald zur Verfügung.
„1953: Ein Gesetz zur Jugendförderung wurde erlassen.“ weiterlesen1952: Verwaltungsreform
Am 1. August 1952 wurde das Land Mecklenburg aufgelöst und in die Bezirke Rostock, Schwerin und Neubrandenburg aufgeteilt. Die Gemeinde Reddelich gehörte zum Bezirk Rostock.
1952, 22. November, Wahl eines Elternbeirates in Reddelich
Dies war der OZ einen Beitrag wert, in dem es auszugsweise hieß:
„1952, 22. November, Wahl eines Elternbeirates in Reddelich“ weiterlesen