Durch die Schaffung von Büdner- und Häuslerstellen im Domanium betrug hier die Bevölkerungsdichte 35 Einwohner pro km², während im Bereich der ritterschaftlichen Güter nur 21 auf den km² entfielen. 1871 waren in Reddelich neun Hufen, elf Büdnereien und neun Häuslereien registriert:
- Hufe I, Pächter: Andreas Waack 23.982 Quadratruten
- Hufe II, Pächter: Schulze Joachim Uplegger 23.646 Quadratruten
- Hufe III, Pächter: Johann Bull Erben, Interimswirt Joh. Dölchow 22.121 Quadratruten
- Hufe IV, Pächter: Peter Baade 20.570 Quadratruten
- Hufe V, Pächter: Johann Kruth 26.334 Quadratruten
- Hufe VI, Pächter: Johann Westendorf26.692 Quadratruten
- Hufe VII, Pächter: Johann Frahm 25.365 Quadratruten
- Hufe VIII, Pächter: Daniel Baades Erben 25.430 Quadratruten
- Hufe IX, Pächter: Johann Baade 28.339 Quadratruten
- Büdnerei 1, Besitzer: Christoph Bull
- Büdnerei 2, Besitzer: Johann Levetzow
- Büdnerei 3/4, Besitzer: Schmied Peter Roß
- Büdnerei 5/6, Besitzer: Verehelichte Margarete Pentzien geb. Kruth
- Büdnerei 7, Besitzer: Johann Vanheiden
- Büdnerei 8, Besitzer: Erbpächter Johann Borgwardt, O-Steff.
- Büdnerei 9, Besitzer: Joachim Borgwardt
- Büdnerei 14, Besitzer: Joachim Reining
- Büdnerei 15, Besitzer: Tischler Bull
- Häuslerei 1 Besitzer: Wilhelm Griese
- Häuslerei 2 Besitzer: Witwe Voß, geb. Kroeger
- Häuslerei 3 Besitzer: Johann Starck
- Häuslerei 4 Besitzer: Maurer Schmidt
- Häuslerei 5 Besitzer: Christian Ruwoldt
- Häuslerei 6 Besitzer: Christoph Fett
- Häuslerei 7 Besitzer: Hermann Schmidt
- Häuslerei 8 Besitzer: Christian Vick
- Häuslerei 9 Besitzer: kein Besitzer angegeben
Gemeindeland von Reddelich:
- Neben der Hufe II an der Obersteffenshäger Scheide: 1.214 Quadratruten
- Am Jennewitzer Weg: 476 Quadratruten
- Beim Chausseehaus: 542 Quadratruten, daselbst jenseits der Chaussee
- Im Vickenhof hinter den Häuslereien 1 und 5: 507 Quadratruten
- Im Dorfe zwischen den Gehöften I und II: 444 Quadratruten
- Früheres Torfmoor an der Brusower Scheide: 2.627 Quadratruten
Dienstländereien:
- des Schulzen am Glashäger Weg an der Brusower Scheide: 1.264 Quadratruten
- des Schullehrers: 2.540 Quadratruten
- Hundehäger Holz: 20.598 Quadratruten,
- am Brusower Heidenholz: 11.678 Quadratruten,
- Chaussee: z. B. Steinlager, Unbrauchbare, wie Wege und Gräben
1871 hatte das Dorf Brodhagen 131 Einwohner,davon waren drei Bauernfamilien, sechs Büdner, vier Häusler, fünf Gehöftstagelöhner, zehn Einlieger und ein Lehrer. Die Größe der Feldmark betrug 58.300 Quadratruten. 1875 gab es sechs Häusler. Die Akten enthalten Wünsche der Bewohner zur anstehenden Regulierung der Feldmark.
1873 waren im Dorf Brodhagen registriert:
- Hufe I: Joachim Pentzien, Hufe II: Schulze Johann Bull, Hufe III: Peter Pentzien
- Büdnerei 1a: Joachim Jenning, Büdnerei 1b: (Name unleserlich), Büdnerei 2: Hauswirt Pentzien von Hufe III, Büdnerei 3: Johann Boeckmann, Büdnerei 4a: Gottlieb Baade, Büdnerei 4b: Hans Joachim Peters
- Häuslerei 1: Johann Anders, Häuslerei 2: Carl Fett, Häuslerei 3: Johann Klöcking, Häuslerei 4: Johann Bull, Häuslerei 5 und 6: Reservate
- Acker zur Pacht auf sechs Jahre wurde an die Häusler und Einlieger vergeben:
Arbeitsmänner: Jochen Wilcken,(?) Range, Daniel Levetzow, Klöcking, Heinrich Struck, Johann Bull, die Häuslerwitwe: (?)Fiedler und (?)Jenning, den Schuster: Gottlieb Gerds, den Maurer: (?) Anders, den Schneider: (?) Bull, den Zimmermann: (?) Karsten und Häusler: Carl Selck,
1874, im Februar, waren in Reddelich die Büdnereinlieger und Häusler registriert:
Häuslerwitwe Vohs, die Häusler Fett, Griese, Pentzien, Ruwoldt und Schmidt. Die Maurer Herrmann und Joachim Schmidt, der Schuster Zierow und der Schneider Pentzien sowie der Chausseewärter Köster.
Weiter wurden aufgelistet: Range, Niemann, Meyer, Reining, Vick, Brockmann, Schreiber, Schlutow, Schoof, Waack, Bull, Mundt, Lorenz, Fiedeler, Ploetz, Schoen und Schuldt
Ihnen wurden bis zum Jahre 1879 Ländereien in der Größe von jeweils 200 Quadratruten in Zeitpacht überlassen.