Auch in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts war das Verhältnis zwischen den Reddelicher Bauern und dem Gutspächter von Vorderbollhagen spannungsgeladen. In einem Schreiben vom 18. September an den Amtshauptmann Holsten zu Doberan beschwerten sie sich, gemeinsam mit Steffenshäger Bauern über die harte Behandlung durch den Pensionär Hagemeister zu Vorderbollhagen.
1769 gab es erneut eine Beschwerde von Untertanen zu Reddelich, Obersteffenshagen und Brodhagen. Geklagt wurde über den Pensionär Hagemeister von Vorderbollhagen wegen der erlassenen Verordnung über die Schafhütung des Gutes auf den Feldern der Hauswirte.
Gleichfalls 1769 bat die Witwe Grete Langen zu Reddelich um Befreiung von den Hofdiensten.
Artikel aktualisiert am 14.04.2023